Freiwillige
Feuerwehr
Neindorf

Vom 9. bis 10.Mai 2014 durchlebten die Jugendfeuerwehrmitglieder „Hohes Holz“ (Beckendorf, Altbrandsleben und Neindorf) im Rahmen des Projekts „Ein Tag wie bei der Berufsfeuerwehr“ analog zum Dienst einer Berufsfeuerwehr am Gerätehaus und Dorfgemeinschaftshaus Beckendorf ein spannendes Wochenende. Nur durch die Mithilfe der Wehrleitung von Beckendorf und Neindorf, vieler fleißiger Kameraden und Helfer konnte dieses Projekt realisiert werden.

Der Dienst begann am Freitag, den 9. Mai2014 um 16 Uhr und endete am Samstag. Dazwischen waren einige Einsätze zu bewältigen, die die Geschicklichkeit und Konzentration aller Jugendfeuerwehrmitglieder erforderte.

Nach der Dienstberatung und Fahrzeugkunde am Freitag wurde auch schon zum ersten Mal die Sirene ausgelöst.

In der Straße „Abgunst“ in Beckendorf brannte eine Mülltonne. Schnell waren die jungen Brandbekämpfer vor Ort und konnten den Brand löschen. Obwohl die Wasserversorgung vom Hydranten Schwierigkeiten bereitete.

 

Um 19 Uhr gab es von unserem Haui Gegrilltes. Das Abendbort wurde zusammen mit unseren Besuch eingenommen. Die aktiven Kameraden, Stadt- und Ortswehrleitung sowie der Ordnungsamtsleiter waren gekommen, um sich von der fleißigen Arbeit der Jugendfeuerwehr und den Helfern zu überzeugen.

Der Dienstsport musste auf Grund des teilweise starken Regens abgesagt werden. Nicht alle ärgerten sich darüber. Trotz des Regen konnten wie im richtigen Leben natürlich Notrufe nicht abgesagt werden.

So ging es zur einbrechenden Nacht nach Neindorf. Hier war im Gerätehaus eine hochentzündliche Flüssigkeit mit verletzten Personen das Einsatzszenario. Jetzt musste unter den Bedingungen eines Gefahrgut-Einsatzes gehandelt werden. Die gefährdeten Personen konnten schnell in Sicherheit gebracht werden. Die Suche nach der eigentlichen Gefahr gestaltete sich auf Grund der Dunkelheit schwierig. Durch den Einsatz von Schaummittel konnte die Gefahr schließlich gebannt werden.

Zurück im Gerätehaus war dann schon die Nachtruhe angesagt. Diese war wie für alle aktiven Feuerwehrfrauen- und Männer von der Unruhe getragen, aus dem Schlaf gerissen zu werden und sofort wieder einsatzbereit sein zu müssen. Zum Glück gab es in der Nacht keinen Einsatz und die Feuerwehrfrauen- und männer konnten sich etwas vom aufregenden Tag erholen.

Schon um 6:00 Uhr waren alle wieder wach und 6:30 Uhr ging dann schon wieder die Sirene (Pitschi war am Computer). Fehlalarm – zum Glück. So konnte pünktlich 7:15 Uhr gefrühstückt werden und dem Geburtstagskind gratuliert werden.

Gestärkt ging es kurz darauf zum nächsten Einsatz. Garagenbrand im Landwirschaftbetrieb Nehring-Isermeyer-Bückner. Hier zeigte sich, wie schnell ein Brand auf benachbarte Gebäudeteile übergreifen kann. So war es notwendig neben der eigentlichen Brandlöschung die nebenstehende Werkstatt massiv zu kühlen. Auch war die Wasserversorgung über eine länger Wegstrecke zu bewältigen. Alles im allen war der Betreiber mit dem gezeigt Einsatz hoch zufrieden. Er will in Zukunft die jungen Brandbekämpfer unterstützen.

War der Einsatz auch erfolgreich gemeistert, ein Ende war noch nicht in Sicht. Ein sehr schwieriger Einsatz stand den Jugendfeuerwehrmitgliedern noch bevor. Im Kinderheim brannte es und Kinder mussten gerettet werden. Der eigentliche Einsatz verzögerte sich, weil noch zusätzlich eine besondere Gefahr vorlag, die einen sofortigen Einsatz nicht ermöglichte. Erst nach der Entwarnung durch Spezialkräfte konnten dann die verletzten Personen gerettet und der eigentliche Brand gelöscht werden.

Zwischen den Einsätzen gab es reichlich zu tun – Reinigen der Unterkünfte, Fahrzeugpflege und Essenzubereitung. Auch das gehört zum Dienst eines Feuerwehrmitgliedes.

Vor dem Kaffeetrinken war noch ein Flächenbrand am Ausgang des Dorfes zu bewältigen. Die Meldung, dass noch eine Person vermisst sein, erforderte drei Suchtrupps. Auch hier konnte letztlich die vermisste Person erfolgreich aus ihrer Notlage gerettet werden.

Müde und erschöpft, aber auch stolz über das Geleistete, wurde der Dienst nach diesem Einsatz beendet.

Allen Beteiligten und fleißigen Helfern sei an dieser Stelle nochmal gedankt. Bis auf ein „Neues“!