FF Neindorf bei Störtebeker Festspielen

Freitag, 4. Juli 2014 | Veit Peter

Das gehört auch zur aktiven Feuerwehrarbeit, neben der Ausbildung und den Einsätzen: Höhepunkte für die Freizeitgestaltung. Dies waren schon lange Überlegungen der Wehrleitung, um auch so die Kameradschaft und Zusammenarbeit zu fördern und zu festigen. So reifte der Gedanke, einen Ausflug mit Kameraden und Angehörigen zu organisieren.

Zusätzlich sollte die Unterstützung der Angehörigen für die Arbeit der Kameradinnen und Kameraden gewürdigt werden. Wie im Einsatzgeschehen, sind auch hier aktiv handelnde Personen gefragt, die die Organisation übernommen haben. So wurde über ein Jahr Geld gespart und alles geplant. Das Ausflugsziel sollten die „Störtebeker Festspiele“ in Ralswiek vom 28 – 29. Juni 2014 sein!

Der Tag rückte näher, die Spannung und Aufregung stieg bis endlich alle in den vier Fahrzeugen saßen und der Startschuss fiel. Die Einsatzbereitschaft durfte natürlich nicht vernachlässigt werden. Hier halfen die Nachbarwehren sowie einige zu Haus gebliebene Kameradinnen und Kameraden, sodass die Absicherung für die Bevölkerung gewährleistet war. Für viele Menschen ist dies eine Selbstverständlichkeit, aber von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren wird die Absicherung der Bevölkerung immer mit großem Aufwand und Engagement gewährleistet.

So ging es bei schönem Wetter auf große Kaperfahrt nach Rügen. Nach mehreren Zwischenstopps erreichten wir unsere Unterkunft, die Jugendherberge Prora. Die Zimmer waren schnell in Besitz genommen, der nahe Ostseestrand lud zur Entspannung und zum Baden ein. Nur ein paar mutige Feuerwehrmitglieder gingen in das 15 Grad warme Ostseewasser. Sehr erfrischend!

Zum Kaffee fing es leider stark zu regnen an! Jetzt waren die Verhandlungen mit dem Wettergott gefragt. Denn auf der Naturbühne Ralswiek im strömenden Regen zu sitzen, war nicht geplant. Nach langen und zähen Verhandlungen mit Petrus konnte während der Vorführung der Regen abgestellt werden, sodass wir ohne Regen der Geschichte um Klaus Störtebeker und seinem Gefolge vor der fantastischen Kulisse der Ostsee folgen konnten. Das traditionelle Feuerwerk war der krönende Abschluss der abendlichen Veranstaltung. Die Nacht wurde noch mit einer gemütlichen kameradschaftlichen Runde abgeschlossen, bis fast alle müde in ihre Betten fielen.

Um 7 Uhr war Wecken und für einige noch Frühsport, mit Baden in der Ostsee, angesagt, bis es nach einem guten Frühstück auf die Rückreise ging. Eine Übernachtung in der Jugendherberg macht jung und weckt bei Älteren Erinnerungen. Nach 7 Stunden Fahrzeit mit langen Staus waren wir glücklich, wieder zu Hause zu sein. Für alle war es ein Ausflug mit vielen bleibenden Eindrücken.

Für die Unterstützung bedanken wir uns bei der Stadt Oschersleben, BMW Autohaus Schubert, der Jugendherberge Prora sowie bei allen Helfern und Organisatoren. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an unseren stellvertretenden Wehrleiter Christian (Haui) Hinz für diese tolle Idee und sein großes Engagement bei der Umsetzung.


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